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Supervision

"Das Leben anzuregen - und es sich dann
frei entwickeln zu lassen - hierin liegt die
erste Aufgabe des Erziehers."

  Maria Montessori

Leistungen

Die Erziehungsstelle Becker bietet jungen Menschen einen Betreuungsrahmen, in dem die pädagogische Grundversorgung innerhalb familiärer Strukturen sichergestellt wird. Die Betreuung innerhalb des familiären Rahmens findet an 365 Tagen im Jahr statt und wird auch während der Nachtzeiten geleistet.

Schwerpunkte der sozialpädagogischen Arbeit

  1. Gewährleistung der Grundversorgung in den Bereichen Ernährung, Motorik und emotionale Stabilität.
  2. Beziehungsförderung, Beziehungsstabilität und Beziehungsfestigung.
  3. Soziale Integration in Familie, Gesellschaft, Peer Groups.
  4. Initiierung von pädagogischen und therapeutischen Hilfen durch externe Fachkräfte.

Diese Schwerpunkte sind während des gesamten Betreuungsprozesses leitend und wiederkehrend.

Prävention

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Schutz und Sicherheit. Ein wichtiger Baustein des Schutzkonzeptes der Erziehungsstelle Becker ist daher die Prävention, um die Rechte des jungen Menschen zu stärken. Die Präventionsarbeit basiert auf den grund­legenden Rechten junger Menschen. Indem ich den jungen Menschen beteilige und er dabei seine Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit erlebt, stärke ich sein Selbstbewusstsein.

Ein zentraler Aspekt meiner Präventionsarbeit ist der Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes mit der Vermittlung positiver Botschaften. Durch die Beschäftigung mit den eigenen Stärken und die Erlaubnis, alle Gefühle haben zu dürfen und über seinen Körper selbst bestimmen zu können, fördere ich den jungen Menschen in seiner Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit und bestärke ihn darin, den eigenen Gefühlen und seiner Intuition zu vertrauen. Ich kann den jungen Menschen nicht vor jeder bedrohlichen Situation bewahren, aber ich kann ihn darin unterstützen, einen positiven Zugang zu sich und seinem Körper zu bekommen und Grenzen zu setzen.

Ausschlusskriterien

Die Aufnahme eines jungen Menschen mit einer erheblichen geistigen, seelischen und körperlichen Behinderung sowie mit einer psychiatrischen Erkrankung ist nicht möglich. Eine kurzfristige Aufnahme in Krisensituationen ist nicht vorgesehen. Schwer sexuell misshandelte und missbrauchte junge Menschen werden nicht aufgenommen.

Proaktive Elternarbeit

Elternarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Hilfe zur Erziehung und soll die Entwicklungsbedingungen des jungen Menschen verbessern. Für die leiblichen Eltern bedeutet die Unterbringung ihres Kindes in eine Erziehungsstelle häufig Autonomieverlust und ist mit erheblichen Veränderungen für sie verbunden. Die Eltern verlieren ihren bisherigen Elternstatus und sind nicht mehr eigenverantwortlich für die Beziehung zu ihrem Kind zuständig.

Im Rahmen der Erziehungsplanung führe ich mit den Eltern Entwicklungsgespräche über ihr Kind durch. Hierbei bespreche ich die aktuelle Situation ihres Kindes und wichtige Anliegen, die ihr Kind betreffen. Die Eltern sollen für die Fähigkeiten und Stärken der Kinder sensibilisiert und in die Entscheidung über Fördermöglichkeiten der Kinder mit einbezogen werden. Die leiblichen Eltern erhalten somit die Möglichkeit, aktiv die Entwicklung und die Erziehung ihres Kindes mitzugestalten.

Die Umsetzung der Elternkontakte wird im Hilfeplanverfahren abgesprochen. Das Wohl und das Bedürfnis des jungen Menschen muss hier berücksichtigt werden. In Absprache mit dem Allgemeinen Sozialdienst (ASD) und dem Kommunalen Sozialdienst (KSD) können Besuchskontakte in sozialen Einrichtungen und in der Erziehungsstelle in Anspruch genommen werden.

Supervision

Diese Form der psychotherapeutischen Beratung für Mitarbeiter findet einmal im Monat mit einer externen Supervisorin statt. Hier werden persönliche Themen und fallspezifische Konflikte im vertraulichen Rahmen besprochen und geeignete Lösungsansätze erarbeitet. In der Supervision werden Konfliktfelder eines Problems, emotionale Verstrickung und Rollenkonflikte reflektiert und flexible Lösungen im Umgang mit der Krise bzw. dem Konflikt entwickelt.

Fachberatung

Ebenfalls einmal im Monat findet eine externe Fachberatung statt. Diese Beratung unterstützt kontinuierlich und wertschätzend die pädagogische Arbeit in der Erziehungsstelle, plant und organisiert den Kontakt mit den Jugendämtern und den Herkunftsfamilien und wirkt prozesssteuernd mit bei der Fortschreibung und der inhaltlichen Abstimmung der Hilfeplanverläufe. Die Beratung und Begleitung bei akuten Konflikt- und Krisensituationen erfolgt zeitnah.

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